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2023


Weltcup Bogen Paris: Die Zeit der Amateure ist vorbei

19.08.2023

Am Sonntag, 20. August, werden beim Bogen-Weltcup in Paris/FRA die Recurve-Medaillen verteilt. Dann sind die DSB-Schützen nicht mehr dabei. Am besten schlugen sich die Weltmeisterinnen von Berlin, das Trio Katharina Bauer, Michelle Kroppen und Charline Schwarz verpassten erst im Stechen den Einzug ins Halbfinale. Bundestrainer Oliver Haidn sagt: „Wir können mit dem finalen Abschneiden beim Weltcup in Paris nicht zufrieden sein.“

 

 

 

Foto: World Archery: Elina Idensen und Charline Schwarz lieferten sich ein packendes Duell, das erst im Stechen entschieden wurde.

Gegen Mexiko gab es eine Neuauflage des WM-Halbfinals von Berlin. Und dieses Mal behielten die Mittelamerikanerinnen die Oberhand, das DSB-Trio unterlag mit 4:5 (48-57, 56-55, 57-57, 55-55, 28-29). Für Bundestrainer Oliver Haidn sicherlich kurz nach dem großartigen WM-Titel verkraftbar und deswegen sagt er: „Die Damen haben nach dem bereits begonnenen personellen Umbruch eine solide Mannschaftsleistung gezeigt. Wir können hier mit großem Selbstvertrauen und hohen Potenzial nach 2024 schauen.“ Im Einzel erreichten sowohl Katharina Bauer als auch Kroppen das Achtelfinale, mussten sich aber dort zwei Asiatinnen geschlagen geben. Bauer unterlag im Stechen 5:6 (27-26, 26-26, 27-26, 29-30, 25-27, 9-10) der Taiwanesin Chia-Mao Peng, Kroppen verlor gegen die Koreanerin Kang Chae Young 0:6 (27-28, 27-29, 28-29). Elina Idensen, die sich in Runde zwei im internen Duell gegen Charline Schwarz 6:5 (28-24, 26-25, 21-26, 26-26, 23-27, 9-8) durchsetzte, schied in Runde drei gegen die Bauer-Bezwingerin aus.

Anders sieht es dagegen bei den Männern aus. Das Team in der Besetzung Florian Unruh, Maximilian Weckmüller und Felix Wieser ging lediglich als Nummer 16 in die Ko-Phase und schied dort in der ersten Runde gegen die Ukraine mit 2:6 (54-56, 56-58, 58-57, 53-56) aus. Im Einzel wusste nur Felix Wieser zu überzeugen, er scheiterte im Achtelfinale an Kim Woojin mit 3:7 (28-26, 28-28, 25-26, 28-29, 29-30). Das Trio Florian Unruh, Maximilian Weckmüller und Moritz Wieser verabschiedete sich frühzeitig in der zweiten Runde. Haidn findet deutliche Worte: „Gerade die Herrenmannschaft konnte die in sie gesetzten Erwartungen bei und nach der WM nicht erfüllen. Hier muss sich fast jeder die Frage stellen, ob das, was er selbst investieren konnte und wollte, heute noch zu Weltspitzenplatzierungen reicht.“

Denn der Blick auf die Statistik der diesjährigen Weltcup-Saison macht eines deutlich, wie der Bundestrainer feststellt: „Es gab keine Medaillengewinner in 2023, die nicht Vollprofis waren. Weder im Einzel noch in der Mannschaft. Die Zeit der Amateure ist für immer vorbei."

 

 

 

Foto: World Archery: Elina Idensen und Charline Schwarz lieferten sich ein packendes Duell, das erst im Stechen entschieden wurde.

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