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2024
Europameisterschaften
Bogen-EM Essen: 287 Athleten aus 38 Nationen
18.04.2024
Nun steht es fest: An der Bogen-Europameisterschaft in Essen (5. bis 12. Mai) nehmen 287 Athleten aus 38 Nationen teil. Diese werden um die zehn zu vergebenen EM-Titel – jeweils Einzel und Team
der Frauen und Männer sowie Mixed im Recurve und Compoundbereich – schießen. Tickets für das Final-Wochenende am 11./12. Mai gibt es bei www.ticketmaster.de
Foto: Eckhard Frerichs / Wollen wieder wie vor zwei Jahren jubeln: Bundestrainer Oliver Haidn und Florian Unruh.
Damit sind die Zahlen nahezu identisch mit denen von der EM in München 2022. Vor zwei Jahren nahmen 295 Schützen aus 40 Ländern teil. In Essen starten Athleten aus A wie Armenien bis U
wie Ukraine. Die meisten Teilnehmer – die Maximalanzahl von zwölf – stellen die Teams aus Deutschland, Großbritannien, Italien, Polen, der Türkei und der Ukraine. Als „Einzelkämpfer“ ist
ein Sportler aus Serbien am Start.
Mit Mike Schloesser/NED (Compound Männer) ist lediglich ein Titelverteidiger am Start, die drei anderen Titelträger von München, Isabell Carpenter/GBR (Compound Frauen), Alvarino
Garcia/ESP (Recurve Männer) und Gulnaz Coskun/TUR (Recurve Frauen), verpassten die Qualifikation bzw. stehen nicht in der Meldeliste.
Vor der EM, die am 7. Mai mit der Qualifikation offiziell beginnt, steigt das kontinentale Olympia-Qualifikationsturnier (5./6. Mai) im Einzel. In diesem werden jeweils drei Plätze bei
den Recurve-Frauen und -Männern ausgeschossen, 150 Athleten (85 Männer und 65 Frauen) aus 36 Nationen nehmen daran teil.
Die deutschen Schützen tangiert das Olympia-Qualifikationsturnier im Einzel nicht, da sie im Frauen-Bereich durch den WM-Titel bereits einen Team-Quotenplatz (= 3 Einzelplätze) für Paris
gewonnen haben und auch im Männer-Bereich durch den Sieg von Florian Unruh bei den European Games 2023 „versorgt“ sind. Die Männer haben vielmehr das große Ziel, aus dem einen
Olympia-Startplatz drei Plätze zu machen. Dazu müssen sie EM-Gold mit der Mannschaft gewinnen oder bestes Team hinter den bereits qualifizierten Türken sein. Die französischen Recurver -
als Gastgeber für die Olympischen Spiele mit zwei Team-Quotenplätzen für Frauen und Männer gesetzt - sind nicht für die EM gemeldet.
Das deutsche Team für die EM
Recurve: Charline Schwarz (Feucht), Katharina Bauer (Raubling), Elisa Tartler (Berlin), Moritz Wieser (Trostberg), Florian Unruh (Berlin), Mathias Kramer (Lähden) Compound: Katharina Raab (Wertach), Jennifer Walter (Weil Schöbuch), Marie Marquardt (Potsdam), Sebastian Hamdorf (Bad Segeberg), Henning Lüpkemann (Sigmaringen), Ruven Flüß
(Dinslaken) Betreuer: Oliver Haidn, Holger Hertkorn, Reinhard Kisselbach, Grit Reimann, Harald Kruse, Dirk Marz, Harry Vohs
Bei der Bogen-Europameisterschaft in Essen (5. bis 12. Mai) feiern die DSB-Schützen zum dritten Mal in drei Jahren Heimrecht bei einem internationalen Großereignis. Wie Bundestrainer Oliver Haidn
und Holger Hertkorn als Disziplinverantwortlicher Compound dies beurteilen, wie sie die Konkurrenz einschätzen und warum sich Zuschauer das Top-Event nicht entgehen lassen sollten, sagen die
beiden Verantwortlichen im Doppel-Interview. Tickets für das Final-Wochenende der EM gibt es bei www.ticketmaster.de
Foto: World Archery / Alles immer im Blick: Bundestrainer Oliver Haidn glaubt, dass sein Team in allen Wettbewerben Chancen hat.
Die Qualifikation ist beendet. Wie zufrieden wart ihr mit den Leistungen und den Ergebnissen?
Haidn: „Die Ergebnisse entsprachen insgesamt den Erwartungen. Im Damenbereich haben Charlie und Kathi zum Teil Weltklasseniveau gezeigt. Im Herrenbereich hätte die 680 auch jetzt schon das
eine oder andere Mal fallen sollen. Das war nur jedoch nur im C-Programm der Fall. Das reicht noch nicht.“
Hertkorn: „Ich bin relativ zufrieden. Die meisten Athleten hatten innerhalb der zwei Qualifikationstage eine deutliche Steigerung. Für uns ist es erst der Beginn der Freiluft-Saison. Nicht
alle hatten bereits viel Zeit, draußen zu trainieren. Bei Katharina Raab z.B. lag in der Heimat bis vor kurzem noch Schnee. Die zwei Lehrgänge im Vorfeld waren zwar auf 50m, aber noch in der
Halle. Daher sind sicherlich noch Steigerungen in den Ergebnissen zu erwarten.“
Gab es Überraschungen oder Besonderheiten?
Haidn: „Überraschend für die Mannschaft war mitunter der sehr couragierte Auftritt von Mathias. Als Youngster hat er hier das etablierte Feld doch etwas „aufgemischt“. Leider konnte die
„Jugend“ mit Elina, Jonny und Clea noch nicht ganz durchstarten. Aber ihre Zeit kommt. Diesmal dürfen und sollen es die „Erfahrenen“ nochmals machen.“
Hertkorn: „Besonders überrascht hat Ruven Flüß, der sich nach einer eindrucksvollen Aufholjagd am zweiten Tag mit sehr guten Ergebnissen, gerade in den Final-Matches, als Junior in das Team
geschossen hat.“
Wie sehen nun die knapp drei Wochen bis zur EM aus? Was macht ihr bzw. eure Athleten bis zum EM-Start?
Haidn: „Nach einer kurzen regenerativen Phase mit Heimaturlaub geht es über das Training an den Stützpunkten zum Weltcup nach Shanghai und nach einem Vorbereitungslehrgang in Düsseldorf direkt
zur EM nach Essen.“
Hertkorn: „Die Athletinnen und Athleten bereiten sich neben ihrem Beruf individuell auf die EM vor. Jeder weiß, woran er noch ein wenig Feinschliff legen muss. Wir treffen uns einen Tag vor
offiziellem Beginn der EM, damit die Teams noch ein letztes Mal vorher zusammen trainieren können.“
Foto: DSB / Holger Hertkorn wäre eine Top Ten-Platzierung schön, eine Medaille sensationell.
Wir werden versuchen, unseren Heimvorteil wieder zu nutzen!
Bundestrainer Oliver Haidn
Bei den vergangenen Top-Events auf deutschem Boden habt ihr mit fünf bzw. zwei Medaillen mächtig abgeräumt, Oliver. Gibt es eine Fortsetzung in Essen? Was spricht dafür, was evt.
dagegen?
Haidn: „Natürlich wollen wir wieder Medaillen – bei jedem Event und gerade auch bei der Heim-EM. Aber Essen wird im Olympiajahr nochmals deutlich stärker besetzt sein als die EM in München. Wir
werden versuchen, unseren Heimvorteil wieder zu nutzen. Die organisatorischen Vorbereitungen hierzu sind in vollem Gange. Zudem hoffen wir auf viele Fans. Das hat uns in München und Berlin gut
gepuscht. Wir werden in Essen gute Ergebnisse unserer Mannschaft sehen. Wie weit dies in Medaillen mündet, bleibt abzuwarten.“
Holger, ein achter Platz bei der EM in München war eure beste Platzierung. Gibt es Hoffnung, dass es in Essen noch etwas höher hinausgeht?
Hertkorn: „Die Hoffnung ist immer da. Es wird jedoch schwer. Gerne würden wir im Einzel eine Medaille holen, da dies auch einen Quotenplatz für die World Games im nächsten Jahr bedeuten würde. In
Anbetracht der immer mehr zunehmenden Professionalisierung in anderen Nationen sind wir hier aber eindeutig in einer Außenseiterrolle.“
Neben den Medaillen peilen die Recurve-Männer auch den Team-Quotenplatz an. Dazu müssen sie Europameister werden. Ist das realistisch, Oliver?
Haidn: „Wir haben unsere Chancen in allen Wettbewerben - mit allen Teilmannschaften, also auch im Teamwettbewerb der Herren. Eine Mannschaft wird den Team-Quotenplatz in Essen im Herrenbereich
holen. Warum nicht also wir? Wenn wir konzentriert und entschlossen agieren und „unser Ding“ machen, dann ist alles möglich.“
Wer werden die härtesten Konkurrenten bei der EM sein?
Haidn: „Die europäische Spitze ist im Augenblick hochklassig sehr breit gefächert. Im Herren- und Damenbereich sind das im Teamwettbewerb gleichermaßen Italien, Frankreich, die Türkei, Spanien,
Großbritannien und die Niederlande.“
Hertkorn: „Die Niederlande wird u.a. mit Mike Schloesser sicherlich ein Wort mitreden, genauso wie Dänemark mit Mathias Fullerton. Jozef Bosansky aus der Slowakei war im letzten Jahr sehr
erfolgreich. Im allgemeinen ist die Türkei, Estland und auch Frankreich stark einzuschätzen. Bei den Damen muss man auf jeden Fall an Großbritannien mit Ella Gibson vorbei.“
Habt ihr einen Geheim-Tipp? Also, auf wen sollten die Zuschauer achten?
Haidn: „Die amtierenden Einzelweltmeister aus Berlin Marie Horackova (CZE) und Mete Gazoz (TUR) gehören sicher zum absoluten Favoritenkreis. Beide schießen eine sehr gute Technik. Die sollte man
sich in jedem Fall auch anschauen.“
Hertkorn: „Einen Geheimtipp habe ich nicht. Das Niveau ist in den letzten Jahren dermaßen gestiegen, dass auf jeden Fall von vielen Athletinnen und Athleten großer Sport zu erwarten ist. Es gibt
mittlerweile einige "Stars", international wie national, die man als Bogensportbegeisterter hautnah auf der EM erleben kann. So nah wie dort kommt man an die sonst nicht so einfach ran.“
Ich hoffe auf ein großartiges Bogensportspektakel mit hervorragenden Leistungen und toller Stimmung!
Die Finals werden im Stadion auf Zeche Zollverein geschossen. Warum sollten Zuschauer dahinkommen?
Haidn: „München und Berlin haben superspannende Bogensportwettkämpfe gezeigt. Unsere Athleten gehören auch in Essen zum Favoritenkreis. Das so nah und so präsent miterleben zu können, wird für
jeden Bogensportfan sicher ein unvergleichliches Erlebnis.“
Hertkorn: „Allein die Kulisse ist einmalig. Vor einem UNESCO-Welterbe Weltklasse-Bogensport erleben zu können, bietet sich nicht alle Tage. Unser Team, Recurve wie Compound, wird sein Möglichstes
tun, um in der Finalarena zu stehen. Ich hoffe auf ein großartiges Bogensportspektakel mit hervorragenden Leistungen und toller Stimmung.“
Mit welchem Ergebnis wärt ihr bei der EM zufrieden?
Haidn: „Wenn es unseren Athleten gelingt, ihr Potenzial abzurufen, wenn es darauf ankommt, dann würde mich das sehr freuen. Der Rest ergibt sich.“
Hertkorn: „Top-Ten wäre schön, eine Medaille sensationell.“
Bogen-EM Essen: Spielt der Heimvorteil eine Rolle?
12.04.2024
Fünf Medaillen bei der EM in München 2022, Gold und Silber bei der WM in Berlin 2023. Die deutschen Bogenschützen räumten bei den vergangenen zwei Top-Events im eigenen Land mächtig ab und hoffen
natürlich auf eine ähnliche Bilanz bei der EM in Essen (5.-12. Mai). Da stellt sich natürlich die Frage: Haben die Erfolge etwas mit dem Heimvorteil zu tun?
Foto: Lisa Haensch / Weiß mit dem Pfeil umzugehen: Florian Unruh ist seit Jahren Deutschlands bester Bogenschütze.
Florian Unruh, bester deutscher Recurveschütze, gewann insgesamt dreimal die Silbermedaille (EM-Einzel und -Mixed sowie WM-Mixed) und wurde von Kollegin Michelle Kroppen mit sagenhaften fünf
Medaillen sogar noch übertroffen. Dennoch macht er eine Einschränkung bezüglich des Einflusses des Heimvorteils auf die Ergebnisse: „Ich denke, dass es im Bogensport nur ein wirklicher
Vorteil ist, wenn man auf dem entsprechenden Platz schon oft geschossen hat. Ansonsten ist es zwar sehr schön, einen Wettkampf im eigenen Land zu haben, aber es gibt aus meiner Sicht dann
keinen Heimvorteil.“
Und so ist in Essen sportlich der Heimvorteil - anders als in München und Berlin - nicht gegeben. Im letzten bzw. vorletzten Jahr hielten die DSB-Athleten noch Lehrgänge auf dem
Turniergelände ab (zumindest auf dem der Qualifikation), in Essen gibt es dieses Privileg nicht.
Compoundschützin Jennifer Walter, die den DSB bei der WM in Berlin vertrat und nun bei der EM in Essen an die Schießlinie gehen wird, sieht vor allem praktische Dinge als Vorteil: „Man kann
Gewohntes essen und trinken, was die perfekte Grundlage beim Schießen ist. Des Weiteren haben wir keine Zeitverschiebung und müssen beim Packen keine Abstriche machen. Man kann viel flexibler
seine privaten Dinge mitnehmen, und was uns Sportler sehr entlastet, sind die eigenen Plätze für unsere Bögen. Auch, dass wir nicht auf den Shuttle angewiesen sind, ist eine Erleichterung.“
Blickt man auf die vergangenen sieben kontinentalen Titelkämpfe fällt eines auf: Traditionell starke Bogennationen profitieren durchaus vom Heimvorteil. So gewann die Türkei 2021 zweimal Gold im
eigenen Land, die Briten holten Silber und Bronze bei der EM 2016 in Nottingham, die Niederländer räumten in Amsterdam 2012 mit dreimal Gold und einmal Bronze ebenso ab wie die Italiener zwei
Jahre zuvor in Rovereto (1x Gold, 4x Silber, 2x Bronze) und das DSB-Team 2022. Demgegenüber stehen die Europameisterschaften in Legnica/POL 2018 und Echmiadzin/ARM 2104, bei denen die Gastgeber –
definitiv keine Bogensport-Nationen – leer ausgingen.
Foto: Eckhard Frerichs / Jennifer Walter fiebert in Essen ihrer EM-Premiere entgegen.
Unruh ist auf jeden Fall noch nicht „satt“, vielmehr stacheln die großartigen Erfolge in der Vergangenheit weiter an: „Wir werden auf jeden Fall alles geben, um hoffentlich noch erfolgreicher und
in möglichst vielen Medaillenfinals zu sein als bei der letzten Heim-EM in München.“ Der Fokus ist dabei vor allem auf eins gerichtet: „Das Hauptziel ist natürlich für das Männerteam der
Mannschaftsquotenplatz für Olympia.“ Dazu muss der EM-Titel im Team her bzw. das deutsche Trio muss beste Mannschaft hinter den bereits qualifizierten Franzosen und Türken sein.
Auch Walter fiebert dem Event entgegen: „Es ist schön, dass man von Leuten umgeben ist, die man kennt. Der Ansporn ist groß, gut zu schießen. Und natürlich ist es sehr gute Werbung für unseren
Sport. Und vielleicht findet ja der ein oder andere durch die EM zu unserem Sport.“ Deutsche Medaillen wären dabei sicherlich hilfreich, denn erfolgreichen Vorbildern eifert man natürlich viel
lieber nach.
Im hessischen Bürstadt flogen am Wochenende zahlreiche Pfeile, denn die Compound-Schützen schossen ihre EM-Qualifikation. An deren Ende machte der Disziplinverantwortliche Holger Hertkorn den
Nominierungsvorschlag für die Heim-EM in Essen (5.-12. Mai), den der Bundesausschuss Spitzensport noch absegnen muss.
Foto: Eckhard Frerichs / Das voraussichtliche EM-Compoundteam v.l.: Sebastian Hamdorf, Katharina Raab, Henning Lüpkemann, Jennifer Walter, Ruven Flüß und Marie Marquardt.
Jennifer Walter, (Weil im Schönbuch), Katharina Raab (Wertach), Marie Marquardt (Potsdam), Sebastian Hamdorf (Bad Segeberg), Ruven Flüß (Dinslaken) und Henning Lüpkemann (Sigmaringen) werden
demnach bei der EM für Deutschland an die Schießlinie treten. Dabei gab es um die jeweils zwei ersten Plätze keine Diskussion: Walter (2510 Ringe) und Raab (2484) bei den Frauen sowie Hamdorf
(2837) und Flüß (2832) bei den Männern hatten einen deutlichen Vorsprung. „Jennifer konnte ihr aufsteigendes Leistungsniveau des letzten Jahres fortsetzen, zeigte sich sehr konzentriert und
übernahm gleich zu Beginn die Spitze, die sie dann auch nicht mehr abgab. Katharina kam am ersten Tag noch nicht richtig in den Wettkampf, steigerte sich am zweiten aber deutlich“, fasst
Hertkorn die Damenkonkurrenz an der Spitze zusammen und meint zum Sieger der Männer. „Bei den Herren konnte Sebastian seine Leistung am besten abrufen. Nach einem engen Rennen der ersten Vier
im Ranking am ersten Tag konnte er sich am zweiten deutlich steigern und klar durchsetzen.“
Um den dritten Rang ging es ganz eng zu, zwischen Kristin Schönbach (Neu-Isenburg) und Marquardt lag ebenso nur ein Ring wie zwischen Leon Hollas (Dresden) und Lüpkemann. Per Trainerentscheid
wurden Lüpkemann und Marquardt aus beruflichen bzw. perspektivischen Gründen zur Nominierung vorgeschlagen, Hollas und Schönbach erhalten im Gegenzug die Nominierung für den Weltcup in
Antalya/TUR.
Besonders erfreulich war der Auftritt des erst 18-jährigen Ruven Flüß, der sich seinen Start bei seiner ersten Erwachsenen-EM redlich verdiente und mit den Routiniers Hamdorf und Lüpkemann ein
Trio bildet. „Ruven merkte man an, dass er seine Chance, seinen ersten Einsatz bei den "Großen" zu bekommen, nutzen wollte. Er schoss sich nach einer eindrucksvollen Aufholjagd mit unter anderem
150 von 150 möglichen Ringen im letzten Match als Junior auf Platz zwei“, lobte Hertkorn den „Jungspund“.
Foto: Eckhard Frerichs / Ruven Flüß nutzte seine Chance und wird in Essen seine erste EM bei den Erwachsenen schießen.
Insgesamt zeigt sich Hertkorn zufrieden: „Das Team hat eine spannende Zusammensetzung, gemischt aus Erfahrenen und Newcomern. Alle sind motiviert und möchten ihr Land nach besten Kräften auf der
Heim-EM vertreten. Auch wenn wir sicherlich nur Außenseiterchancen haben, ist alles möglich. Ich bin stolz auf mein Team, dass neben dem Beruf alles für den Compoundsport gibt.“
Die Teilnehmer an der EM-Qualifikation Compound Frauen: Katharina Raab (Wertach), Jennifer Walter (Weil im Schönbuch), Kristin Schönbach (Neu-Isenburg), Marie Marquardt (Potsdam), Jara Maiwald (Weil im Schönbuch) Männer: Leon Hollas (Dresden), Tim Krippendorf (Döhlau), Henning Lüpkemann (Sigmaringen), Moritz Kurz (Bad Wörishofen), Sebastian Hamdorf (Bad Segeberg), Fabio Alex (Oberkotzau), Ruven
Flüß (Dinslaken)
Bogen-EM Essen: Recurve-Sextett zur Nominierung vorgeschlagen
08.04.2024
"Die EM-Qualifikation ist entschieden. Wir haben in beiden Teilmannschaften eine sehr enge Qualifikation und die eine oder andere Überraschung gesehen.“ Sagt Bundestrainer Oliver Haidn und schlug
Charline Schwarz (Feucht), Katharina Bauer (Raubling), Elisa Tartler (Berlin), Florian Unruh (Berlin), Moritz Wieser (Trostberg) und Mathias Kramer (Herßum) für die Bogen-EM in Essen (5.-12. Mai)
zur Nominierung vor. Diese müssen vom Bundesausschuss Spitzensport bestätigt werden.
Foto: DSB / Katharina Bauer, Charline Schwarz und Elisa Tartler werden für die EM in Essen zur Nominierung vorgeschlagen.
Das Sextett setzte sich letztlich durch und wird bei der EM um die Medaillen schießen. Damit sind vier von sechs Sportlern dabei, die bereits bei der EM 2022 in München und bei der WM 2023 in
Berlin am Start waren und für Furore sorgten. Tartler und Kramer schossen sich in das Team und verdrängten die erfahrenen Michelle Kroppen und Maximilian Weckmüller (beide Berlin) auf den
vierten Platz. „Es spricht für die breite Qualität im Damenkader, dass sich Michelle nicht für die EM in Essen qualifizieren konnte“, so Haidn. Kroppen war in München mit einmal Gold (Team)
und zweimal Silber (Einzel und Mixed) die „EM-Queen“ und auch bei der WM mit Gold im Team und Silber im Mixed die erfolgreichste deutsche Schützin.
Während Schwarz und Bauer die Qualifikation dominierten und es keinen Zweifel an deren Nominierung gab, kämpften Tartler, Kroppen und Elina Idensen (Bad Münder) verbissen um den dritten
Platz. Zwar machte Kroppen in der zweiten Qualifikation in Belek und Antalya Boden gut, doch der Rückstand aus der ersten Qualifikation war zu hoch. Am Ende hatte Tartler 3936 Ringe erzielt
und somit neun mehr als Kroppen.
Bei den Männern gab es hinter „Platzhirsch“ Florian Unruh einen Dreikampf um die Plätze zwei bis vier. Moritz Wieser war mit 4016 Gesamtringen (Schnitt von 669,3) einen „Tick“ besser als
Kramer (4012 Ringe und 668,7), der wiederum zwölf Ringe Vorsprung auf Weckmüller hatte, der noch von Platz zwei nach der ersten Qualifikation auf den undankbaren vierten Platz zurückfiel. „Im
Herrenbereich waren es am Ende nur wenige Ringe, die über die Aufstellung der EM-Mannschaft entschieden, wenngleich wir hier noch deutlich zulegen müssen und können, um unsere Ziele für 2024
zu erreichen. Das Potenzial ist da, und Mathias hat hier das etablierte Feld durchaus etwas aufgemischt“, beurteilte Haidn die Situation.
Als Vorbereitung auf die EM reisen das zur Nominierung vorgeschlagene EM-Sextett sowie Kroppen und Weckmüller zum Weltcup nach Schanghai/CHN (23.-28. April). Dann folgt die EM und der Weltcup in
Yecheon/KOR (21. bis 26. Mai). Nach dem Weltcup in Korea erfolgt für die Frauen, die durch WM-Gold den Team-Quotenplatz (=3 Plätze) gewonnen hatten, der Nominierungsvorschlag für die Olympischen
Spiele in Paris: „Für Paris ist für die vier Damen noch alles offen, und ich bin sicher, dass wir von Michelle in den kommenden Wochen noch einiges sehen werden. Es werden alle Ergebnisse
zusammengeworfen und dann geguckt, wer international die höchste Perspektive hat“, so Haidn.
Die Männer zielen bei der EM noch nach dem Team-Quotenplatz, müssen aber Europameister werden, um diesen zu gewinnen. „Werden die Männer Europameister ist auch alles klar für Paris, gelingt dies
nicht, fällen wir nach der EM die Entscheidung, ob die Besetzung für den Final Qualifier in der Türkei (15./16. Juni) noch geändert wird“, erläutert der Bundestrainer die Vorgehensweise.
Foto: DSB / Florian Unruh, Moritz Wieser und Mathias Kramer setzten sich in der EM-Qualifikation durch.
Die Teilnehmer an der EM-Qualifikation Recurvebogen
Frauen: Katharina Bauer (Raubling), Elina Idensen (Bad Münder), Michelle Kroppen, Clea Reisenweber, Elisa Tartler (alle Berlin), Charline Schwarz (Feucht)
Männer: Mathias Kramer (Herßum), Jonathan Vetter (Deufringen), Florian Unruh, Maximilian Weckmüller (beide Berlin), Felix Wieser (Tacherting), Moritz Wieser (Trostberg)
Bogen-EM Essen: Recurve-Schützen vor finaler Qualifikation
29.03.2024
Am 12. Mai wollen die deutschen Recurve-Bogenschützen bei der Heim-EM in Essen im Finalstadion auf Zeche Zollverein um die Medaillen schießen. Wer die drei Frauen und drei Männer sind,
entscheidet sich in den nächsten Tagen bei der zweiten EM-Qualifikation in Belek & Antalya/Türkei (31. März bis 7. April). Tickets und Infos zur EM gibt es unter www.em-bogen.de
Foto: Lisa Haensch / Die "doppelte" Katharina Bauer peilt EM- und Olympia-Teilnahme an.
Nach der ersten Qualifikation liegt das aus jeweils sechs Schützinnen und Schützen bestehende Teilnehmerfeld noch eng beieinander. Florian Unruh (Berlin) und Charline Schwarz (Feucht)
führen das Ranking an, „aber es sind noch alle Plätze offen, auch der Sechsplatzierte kann sich noch in die Top Drei reinschießen“, so Bundestrainer Oliver Haidn.
Das gilt natürlich auch für Team-Welt- und Europameisterin Katharina Bauer (Raubling), die sich eine gute Ausgangsposition erarbeitet hat: „Grundsätzlich bin ich mit meinem zweiten Platz
natürlich zufrieden. Ich bin anfangs super in die Qualifikation gestartet mit einer persönlichen Bestleistung von 678 Ringen. Danach war ich mit meinem Schießen nicht mehr zu 100 Prozent
zufrieden. Es haben sich kleine Fehler eingeschlichen, und dadurch konnte ich meine Leistung nicht mehr abrufen. Ich hatte jetzt aber zwei gute Trainingswochen zuhause und hoffe, dass ich
mein Potenzial in der zweiten Qualifikation wieder besser zeigen kann.“
Und das unter großem Druck, denn für alle zwölf Schützen hängt viel an der Qualifikation – zunächst die Heim-EM dann Paris 2024. Die 28-jährige Bauer hat ihre eigene Herangehensweise:
„Ich fokussiere mich rein auf das Hier und Jetzt, arbeite weiterhin akribisch und bleibe positiv, dass sich das am Ende dann auszahlt.“ Dabei kann sie natürlich von den überragenden
Erfolgen der jüngeren Vergangenheit zehren, als sie an der Seite von Charline Schwarz und Michelle Kroppen EM- und WM-Gold sowie Einzel-Bronze bei der EM in München gewann: „Mir geben die
Erfolge eine gewisse Art von Sicherheit. Sie zeigen, dass einfach alles möglich ist, wenn wir in der Mannschaft gut zusammenhalten und jeder Einzelne weiterhin alles gibt.“
In der Qualifikation geht es aber zunächst nicht um das Team, sondern um die individuelle Leistung. Die muss in den Tagen von Belek und Antalya stimmen, denn die Teilnahme in Essen und
dann an den Olympischen Spielen in Paris ist das große Ziel von Bauer. Das verhehlt sie nicht: „Es sind die beiden Saisonhöhepunkte - die Olympia-Teilnahme wäre sogar ein kleiner
Lebenstraum. Das Gefühl einer Heim-EM durfte ich ja 2022 auch schon mitnehmen und es war einfach großartig. Natürlich bedeutet es mir dadurch alles sehr viel.“
Nach der Qualifikation reduziert Bundestrainer Haidn von sechs auf vier Sportler, die allesamt am Weltcup in Shanghai/CHN (23.-28. April) teilnehmen. Zugleich macht er den
EM-Nominierungsvorschlag mit drei Frauen und drei Männern, den der Bundesausschuss Spitzensport abschließend bestätigen muss.
Compound-Schützen parallel in Bürstadt
Die Compound-Schützen ermitteln dagegen ihre EM-Teilnehmer nur an einem Wochenende: Vom 5. bis 7. April schießen fünf Frauen und sieben Männer aus dem DSB-Kader auf dem Bogenplatz des PBC
Bürstadt um die jeweils drei Plätze im EM-Team.
Die Teilnehmer an der EM-Qualifikation Recurvebogen
Frauen: Katharina Bauer (Raubling), Elina Idensen (Bad Münder), Michelle Kroppen, Clea Reisenweber, Elisa Tartler (alle Berlin), Charline Schwarz (Feucht)
Männer: Mathias Kramer (Herßum), Jonathan Vetter (Deufringen), Florian Unruh, Maximilian Weckmüller (beide Berlin), Felix Wieser (Tacherting), Moritz Wieser (Trostberg)
Die Teilnehmer an der EM-Qualifikation Compoundbogen
Frauen: Katharina Raab (Wertach), Jennifer Walter (Weil im Schönbuch), Kristin Schönbach (Neu-Isenburg), Marie Marquardt (Potsdam), Jara Maiwald (Weil im Schönbuch)
Männer: Leon Hollas (Dresden), Tim Krippendorf (Döhlau), Henning Lüpkemann (Sigmaringen), Moritz Kurz (Bad Wörishofen), Sebastian Hamdorf (Bad Segeberg), Fabio Alex (Oberkotzau), Ruven
Flüß (Dinslaken)
Bogen-EM Essen: Es geht um Paris 2024 & die EM-Krone
26.03.2024
Bei der EM 2022 in München und der WM 2023 in Berlin räumten die deutschen Bogenschützen mächtig ab. Sowohl, was die Medaillen anbelangt als auch die olympischen Quotenplätze. Bei der EM in Essen
(5.-12. Mai) soll das Ganze eine Fortsetzung finden. Tickets und Infos zur EM gibt es unter www.em-bogen.de
Foto: Lisa Haensch / Will sich ins EM-Team schießen und in Paris dabei sein: Moritz Wieser.
Natürlich werden bei der EM wieder Titel und Medaillen vergeben, zudem aber auch Quotenplätze für die Olympischen Spiele in Paris. Am 5. & 6. Mai in einem „Extra-Turnier“ zunächst
jeweils drei Einzelplätze für Frauen und Männer, im EM-Turnier dann jeweils ein Team-Quotenplatz für Frauen und Männer. Und auf diesen haben es die DSB-Männer abgesehen, die durch den
Sieg von Florian Unruh bei den European Games 2023 einen Einzelplatz in Paris sicherhaben, aber natürlich die maximale Anzahl an drei Plätzen erreichen wollen. Dazu ist der EM-Titel
Pflicht, es sei denn, Vize-Weltmeister Türkei oder Olympia-Gastgeber Frankreich rangieren davor – beide haben ihr Team-Ticket für Paris sicher.
Das gilt auch für die deutschen Frauen, die den von allen Nationen angestrebten Team-Quotenplatz bei der WM in Berlin mit ihrem Gold-Triumph sensationell gewannen. Überhaupt die Frauen:
Blickt man in die jüngere Historie sind sie es vor allem, die für Glanz im Deutschen Schützenbund sorgten: Olympia-Silber 2016 durch Lisa Unruh, Olympia-Bronze 2021 mit dem Team, wie auch
EM- und WM-Gold im Trio. Demnach müssen die Männer nachziehen, und Moritz Wieser hofft, dass dies bei der EM in Essen gelingt: „Wir arbeiten wirklich sehr, sehr hart, vor allem, was das
Teamtraining angeht. Unsere Damen sind für ihre harte Arbeit in den vergangenen Jahren dementsprechend belohnt worden. Bei uns Herren ist der Knoten leider noch nicht geplatzt. Wenn ich
allerdings auf unsere vergangenen Trainingslager und auf den Fortschritt innerhalb des Teams blicke, dann freue ich mich wirklich sehr auf alles, was kommt.“
Zunächst noch die zweite und finale EM-Qualifikation in der Türkei (Belek & Antalya, 31. März bis 7. April), dann der Weltcup in Shanghai/CHN (22. bis 28. April). Und dann der erste
absolute Höhepunkt im Olympia-Jahr, die Heim-EM in Essen. Wieser, EM-Dritter 2021, hat im Falle seiner Teilnahme hohe Ziele: „Mein persönliches Ziel ist eine Einzelmedaille und der
Teamquotenplatz.“
Für die Bogensportler ist natürlich klar: Ihre Welt ist eine Scheibe! Dies erfahren auch immer mehr Nicht-Bogensportler in Deutschland, sei es durch die Erfolge der DSB-Athleten bei den
Olympischen Spielen oder durch die Ausrichtung internationale Großereignisse in Deutschland. Das nächste dieser Events findet in knapp sechs Wochen statt – dann in Essen mit der EM (5. bis 12.
Mai).
Foto: World Archery / Mit internationalen Großereignissen wie der WM in Berlin begeistert der Bogensport viele Menschen in Deutschland.
EM 2022 in München, WM 2023 in Berlin, EM 2024 in Essen, World University Games 2025 in Rhein-Ruhr (die Bogensportwettkämpfe finden in Düsseldorf statt). Vier internationale
Bogensport-Events in Serie, keine Frage: der Bogensport hat in Deutschland viele Plattformen bekommen. Und genutzt! Denn mit fünf Medaillen bei der EM in München und zwei bei der WM in
Berlin verwöhnten die DSB-Athleten die deutschen (Bogen-)Sport-Fans. Für Moritz Wieser (Trostberg), der sowohl in München als auch in Berlin am Start war und sich natürlich auch für Essen
qualifizieren möchte, eine absolut begrüßenswerte Entwicklung: „Ich freue mich sehr für den Bogensport in Deutschland. Ich denke, es gibt sehr viele Interessierte und Fans, die hier
hautnah die Weltspitze live verfolgen konnten.“
Inwieweit die Veranstaltungsoffensive zu einem Plus an Bogenschützen führte, ist schwer feststellbar: Schätzungen gehen davon aus, dass 70.000 Sportler im Deutschen Schützenbund
regelmäßig zu Pfeil und Bogen greifen – genauere Zahlen gibt es nicht, weil die Athleten oftmals in Schützenvereinen organisiert sind und diese nicht nach Disziplinen erfasst werden.
Allerdings gab es nun zwei Jahre in Serie einen Mitgliederzuwachs, und es ist gut vorstellbar, dass auch die Bogensport-Sparte davon profitierte.
Zumal die Mitglieder ein breites Angebot an Möglichkeiten finden: Zum einen bei den verschiedenen Bogen-Arten wie dem olympischen Recurvebogen oder den nicht-olympischen Compound-,
Blank-, Lang- oder Instinktivbogen, zum anderen auch in den diversen Wettkampfformaten. Natürlich gibt es das Schießen auf die Scheibe im Freien und in der Halle, aber auch im freien
Gelände (Feldbogen) oder auf nachgebildete Skulpturen (3D). Ziemlich neu im DSB ist der Bogenlauf, bei dem es 2023 in Kooperation mit dem Deutschen Bogensport-Verband die erste Deutsche
Meisterschaft gab.
Eine wichtige Rolle bei der Verbreitung spielen natürlich die Medien und immer noch das lineare Fernsehen. Und auch da profitiert der Bogensport davon, dass er telegen ist. Die Regeln
sind leicht nachvollziehbar, das Format planbar und die Bilder – vor allem auch in Superzeitlupe – zeigen die verschiedenen Komponenten des Sports: Präzision, Kraft, Geschwindigkeit und
Konzentration.
Für die Sportler ist ein internationaler Wettkampf im eigenen Land definitiv eine schöne Erfahrung, wie Wieser betont: „Ein Heimwettkampf ist etwas sehr Besonderes. Ich habe sehr viele
Erfahrungen und Eindrücke gewonnen. Familie und Freunde, Vereinskollegen konnten vor Ort sein und live anfeuern. Es war wirklich sehr cool.“ So war es in München und Berlin, so soll es
wieder sein in Essen.
Bogen-EM Essen: Schwarz und Unruh liegen nach Teil eins der Qualifikation vorne
18.03.2024
Teil eins der EM- und Olympia-Qualifikation ist absolviert, die zwölf besten deutschen Recurve-Bogenschützen kämpften vom 12. bis 15. März im türkischen Belek um jeden Ring. Am besten gelang dies
Florian Unruh (Berlin) und Charline Schwarz (Feucht), die das Ranking jeweils anführen. „Wir haben eine zum Teil sehr hochklassige Qualifikation unter sehr guten Bedingungen erlebt“, zeigte sich
Bundestrainer Oliver Haidn zufrieden.
Foto: / Turkisharcheryteam / Charline Schwarz zeigte sich bei Teil eins der EM- und Olympia-Qualifikation und hervorragender Form.
„Hochklassig deshalb, weil in vielen Teilprogrammen von mehreren Schützinnen und Schützen sehr gute Ringzahlen geschossen wurden. Damit sind noch alle Plätze offen sind. Die Gruppe ist zudem
sehr eng beisammen, auch der Sechsplatzierte kann sich noch in die Top Drei reinschießen. Das freut mich als Trainer natürlich – macht aber auch die Auswahl sehr schwierig. Ich bin zufrieden
mit dem aktuellen Leistungsstand“, so Haidn.
Der Olympia-Fünfte Unruh wies bei den Männern am Ende aller Qualifikationsschritte einen Ringeschnitt von 674,7 auf und lag damit exakt zwei Ringe vor Maximilian Weckmüller, dahinter folgte
mit Moritz Wieser ein dritter Athlet, der einen Schnitt von über 670 Ringen aufwies. Bei den Frauen präsentierte sich Team-Welt- und Europameisterin Charline Schwarz in hervorragender
Verfassung: 669,0 Ringe im Schnitt bedeuteten einen Vorsprung von sechs Ringen auf Weltmeisterkollegin Katharina Bauer, die auch einen kleinen Abstand auf die drittplatzierte Elisa Tartler
aufwies. „Charline sticht heraus mit sehr guten Leistungen in allen Bereichen, aber auch im Damenbereich ist der Kampf um die drei bzw. vier Plätze noch völlig offen.“
Teil zwei der Qualifikation findet ebenfalls in der Türkei statt, in Belek und Antalya (31. März bis 7. April), danach macht der Bundestrainer einen Nominierungsvorschlag für die drei
EM-Teilnehmer der Frauen und Männer. Das Sextett plus eine weitere Sportlerin und ein weiterer Sportler nehmen dann am ersten Weltcup der Saison, im chinesischen Shanghai (23. bis 28. April),
teil. Zudem setzt sich aus diesen acht Sportlern letztlich auch das Olympia-Team für Paris zusammen – aktuell gibt es drei Startplätze bei den Frauen und einen bei den Männern.
Foto: DSB / Florian Unruh führt, Mathias Kramer liegt auf Position vier.
Um die finale Qualifikation bestmöglich vorbereitet zu absolvieren, trainieren die Athleten zu Hause. „Ich bin diese Woche in Dauchingen, dann in München und Berlin, um mit den Athleten zu
arbeiten“, listet Haidn seinen Reiseplan auf. Der Einsatz soll sich lohnen, nach den grandiosen Erfolgen bei der EM 2022 in München (fünf Medaillen) und der WM 2023 in Berlin (zwei Medaillen)
streben die DSB-Recurver auch bei der EM in Essen (5.-12. Mai) wieder nach Höherem, und Haidn zeigt sich optimistisch: „Ich blicke sehr zuversichtlich in die internationale Saison.“
Die Compoundschützen ermitteln dagegen ihre EM-Teilnehmer nur an einem Wochenende: Vom 5. bis 7. April schießen fünf Frauen und sieben Männer aus dem DSB-Kader auf dem Bogenplatz des PBC Bürstadt
um die jeweils drei Plätze im EM-Team. Mit dabei sind u.a. die vier letztjährigen WM-Teilnehmer Katharina Raab (Wertach), Jennifer Walter (Weil im Schönbuch), Leon Hollas (Dresden) und Sebastian
Hamdorf (Bad Segeberg).
Die Teilnehmer an der EM-Qualifikation Recurve Teil I Frauen: Katharina Bauer (Raubling), Elina Idensen (Bad Münder), Michelle Kroppen, Clea Reisenweber, Elisa Tartler (alle Berlin), Charline Schwarz (Feucht) Männer: Mathias Kramer (Herßum), Jonathan Vetter (Deufringen), Florian Unruh, Maximilian Weckmüller (beide Berlin), Felix Wieser (Tacherting), Moritz Wieser (Trostberg)
Die Teilnehmer an der EM-Qualifikation Compound Frauen: Katharina Raab (Wertach), Jennifer Walter (Weil im Schönbuch), Kristin Schönbach (Neu-Isenburg), Marie Marquardt (Potsdam), Jara Maiwald (Weil im Schönbuch) Männer: Leon Hollas (Dresden), Tim Krippendorf (Döhlau), Henning Lüpkemann (Sigmaringen), Moritz Kurz (Bad Wörishofen), Sebastian Hamdorf (Bad Segeberg), Fabio Alex (Oberkotzau), Ruven
Flüß (Dinslaken)
Am heutigen 12. März starteten die besten deutschen Recurve-Bogenschützen mit Teil eins der EM- und Olympia-Qualifikation. Das Ziel der Teilnehmer ist klar: Die Bogen-EM in Essen (5. bis 12. Mai)
sowie später die Olympischen Spiele in Paris (25. Juli bis 4. August). Bei der Heim-EM bietet sich den deutschen Frauen dabei die Chance auf den „Gold-Hattrick“. Tickets für das Final-Wochenende
der EM gibt es bei Ticketmaster.
Foto: Eckhard Frerichs / Immer die gleiche Reihenfolge zu den Gold-Triumphen (hier bei der EM in München): Katharina Bauer, vor Charline Schwarz, vor Michelle Kroppen.
Team-Gold bei der EM in München 2022, Team-Gold bei der WM in Berlin 2023! Katharina Bauer (Raubling), Charline Schwarz und Michelle Kroppen (beide Berlin) waren zweimal ganz oben auf dem
Treppchen, „weil wir an den Wettkämpfen unsere Leistungen abrufen konnten und jeweils gut als Team harmoniert haben“, erklärt Schwarz. Die 23-Jährige war ein Jahr vor München zudem am Gewinn
der olympischen Bronzemedaille in Tokio beteiligt, damals an der Seite von Kroppen und Lisa Unruh. Ein persönliches Ranking dieser drei Medaillen hat Schwarz jedoch nicht: „Jede Medaille hat
ihre eigene Geschichte und ihren eigenen Platz in meinem Herzen. Die olympische Medaille war ein Lebenstraum von mir, der sich erfüllt hat. Die EM-Medaille war nach all den Corona-Jahren
tatsächlich mein erster Wettkampf mit einer vollen Zuschauertribüne. An die Emotionen, die ich deswegen empfunden habe, kann ich mich immer noch sehr gut erinnern. Die WM-Medaille war einfach
wunderbar. Zuvor die Quotenplätze für Paris 2024 gewonnen zu haben und dann bei der Heim-WM zu gewinnen, war einfach richtig cool.“
Die Reihenfolge ist immer gleich
Dabei konnte sich Bundestrainer Oliver Haidn bei den Gold-Triumphen auf ein eingespieltes Team verlassen, das stets in der gleichen Reihenfolge antritt, wie Schwarz erläutert: „Kathi ist als
schnelle und stabile Schützin an der eins; sie liefert einen guten Schuss, vor allem auch im Wind, der uns gute Informationen gibt. Ich bin als ,Bank‘ und ehemaliges ,Küken‘ in der Mitte des
Teams und liefere dort gute und stabile Schüsse. Michelle ist dann als letzte Schützin die, die die Zehner liefert, wenn es drauf ankommt.“ So einfach ist es also, EM- und WM-Gold zu gewinnen
und dabei die gesamte Weltelite zu bezwingen.
Dass die deutschen Frauen bei den anstehenden internationalen Wettkämpfen nunmehr jeder auf dem Schirm hat, ist verständlich, das Motto vom „Jäger zum Gejagten“ sieht die gebürtige Feuchterin,
die nun in Berlin wohnt, jedoch nicht: „Unabhängig davon, wer sich letztendlich von uns sechs starken deutschen Damen ins Team schießt, hat sich die deutsche Damenmannschaft mit ihren Erfolgen
natürlich international einen Namen erschafft. Ich persönlich würde es nicht so betrachten, als wären wir das gejagte Team, letztendlich jagen wir die Goldmedaille, unabhängig davon, was für
Erfolge wir in der Vergangenheit hatten.“
Foto: Gabor Krieg / Der zweite "Gold-Streich": Katharina Bauer, Michelle Kroppen und Charline Schwarz (v.l.) ganz oben in Berlin.
Die Erfolge sprechen für sich!
Charline Schwarz zu Doppel-Gold bei den Heimauftritten
Die Jagd auf den nächsten Titel ist also eröffnet. Dazu muss der Grundstein in der Qualifikation gelegt werden und dann könnte die Mission Titelverteidigung, die gleichbedeutende mit dem
„Gold-Hattrick“ wäre, starten. Eine Geschichte, die ganz nach dem Geschmack von Schwarz wäre: „Es wäre wirklich toll, wenn dies so eintreten würde. Ich persönlich habe die letzten beiden
Heimwettkämpfe sehr genossen. Die Organisation, die Atmosphäre, die Erfolge und vor allem die Fans waren einfach toll. Die Stimmung war ansteckend, und wir waren sehr dankbar für jeden einzelnen
Fan, der gekommen ist. Ob es direkt am Heimvorteil lag, kann man natürlich schwer beurteilen, aber für uns waren es immer tolle Erlebnisse und sagen wir mal so: die Erfolge sprechen für sich!“
Es wird ernst für die besten deutschen Bogenschützen mit dem Recurvebogen: Am 10. März reisen sechs Frauen und sechs Männer in das türkische Belek, um dort Teil eins der EM- und
Olympia-Qualifikation zu schießen. Teil zwei folgt knapp einen Monat später in Belek & Antalya/TUR, dann stehen die sechs Teilnehmer für die EM in Essen (5. bis 12. Mai) fest. Tickets für das
Final-Wochenende gibt es bei Ticketmaster.
Foto: World Archery / Natürlich ist auch das Weltmeister- und Europameister-Trio Katharina Bauer, Michelle Kroppen und Charline Schwarz bei der Qualifikation dabei.
Mit dabei ist natürlich das Gold-Trio Katharina Bauer, Michelle Kroppen und Charline Schwarz, das bei der EM 2022 in München und der WM 2023 in Berlin sensationell ganz oben auf dem
Treppchen stand. Aber selbst für das Trio als auch für European Games-Sieger Florian Unruh sind die Erfolge in der Vergangenheit keine Garantie für eine erfolgreiche Zukunft mit EM- und
Olympia-Teilnahme. „Es ist hochspannend! Die Athleten sind in guter Form, jeder hat die Chance, sich zu qualifizieren. Ich gehe von engen und hochklassigen Matches aus. Der Ausgang ist
völlig offen, auch wenn natürlich klar ist, dass die WM-Medaillengewinner mit einer großen Portion Selbstbewusstsein und Erfahrung an den Start gehen“, schätzt Bundestrainer Oliver Haidn
die Situation ein.
Haidn hat ein anspruchsvolles Programm ausgearbeitet und verlangt seinen Athleten einiges ab: Pro Qualifikation werden zunächst 3x 72 Pfeile in verschiedenen Varianten geschossen, dann
folgen noch Matches jede(r) gegen jede(n) in zweifacher Ausführung. In die Qualifikation fließen auch die sogenannten „Profitage“ ein, bei denen abermals Matches jede(r) gegen jede(n) und
spezielle Tests mit stärker eingestellten Kraftwurfarmen auf dem Programm stehen. Mit Elina Idensen, Clea Reisenweber und Mathias Kramer sind auch drei Schützen dabei, die erst am Anfang
einer hoffentlich großen Karriere stehen: „Für die Jüngeren wird es sehr spannend, es ist quasi das erste Mal, dass sie in das Geschäft einsteigen und den Alteingesessenen das Leben
schwermachen wollen.“
Die Compoundschützen ermitteln dagegen ihre EM-Teilnehmer nur an einem Wochenende: Vom 5. bis 7. April schießen fünf Frauen und sieben Männer aus dem DSB-Kader sowie Schützinnen und
Schützen aus Landesverbänden, die in diesem oder vergangenen Jahr 681 Ringe (Frauen) oder 700 Ringe (Männer) geschafft haben, auf dem Bogenplatz des PBC Bürstadt um die jeweils drei
Plätze im EM-Team. Mit dabei sind u.a. die vier letztjährigen WM-Teilnehmer Katharina Raab (Wertach), Jennifer Walter (Weil im Schönbuch), Leon Hollas (Dresden) und Sebastian Hamdorf (Bad
Segeberg).
Alle Infos zur EM in Essen gibt es seit wenigen Tagen auf einer eigenen Website unter www.em-bogen.de
Die Teilnehmer an der EM-Qualifikation Recurve Teil I Frauen: Katharina Bauer (Raubling), Elina Idensen (Bad Münder), Michelle Kroppen, Clea Reisenweber, Charline Schwarz, Elisa Tartler (alle Berlin) Männer: Mathias Kramer (Herßum), Jonathan Vetter (Deufringen), Florian Unruh, Maximilian Weckmüller (beide Berlin), Felix Wieser (Tacherting), Moritz Wieser (Trostberg)
Die sicheren Teilnehmer an der EM-Qualifikation Compound Frauen: Katharina Raab (Wertach), Jennifer Walter (Weil im Schönbuch), Kristin Schönbach (Neu-Isenburg), Marie Marquardt (Potsdam), Jara Maiwald (Weil im Schönbuch) Männer: Leon Hollas (Dresden), Tim Krippendorf (Döhlau), Henning Lüpkemann (Sigmaringen), Moritz Kurz (Bad Wörishofen), Sebastian Hamdorf (Bad Segeberg), Fabio Alex (Oberkotzau),
Ruven Flüß (Dinslaken)
Vom 5. bis 12. Mai steigt in Essen die nächste internationale Bogen-Party in Deutschland. Dann findet nach der EM 2022 in München und der WM 2023 in Berlin mit der Europameisterschaft das dritte
internationale Highlight in Serie auf deutschem Boden statt. Und die DSB-Athleten streben abermals Top-Ergebnisse an. Tickets für das Final-Wochenende am 11./12. Mai gibt es bei Ticketmaster.de
Das Veranstaltungs-Logo lässt keine Zweifel, worum es vom 5.-12. Mai geht: Ein stilisierter Pfeil und Bogen, integriert in das Wahrzeichen der Stadt Essen, das UNESCO-Welterbe Zollverein.
„Dieser Weg wird kein leichter sein, dieser Weg wird steinig und schwer!“ textete einst Xavier Naidoo und trifft damit gut die Situation der deutschen Bogenschützen. Denn bereits der Weg
in das EM-Team ist nicht einfach – da die Qualität der deutschen Schützinnen und Schützen sehr hoch ist. „Nahezu alle Athletinnen und Athleten sind im Soll und in sehr guter technischer
Form. Daher ist auch bei den anstehenden nationalen Qualifikationen mit guten Ergebnissen und spannenden Ausscheidungen zu rechnen“, sagt Bundestrainer Oliver Haidn.
Die Erfolge in der jüngeren Vergangenheit unterstreichen das: Fünfmal Edelmetall bei der EM in München, Gold und Silber bei der WM in Berlin! Die DSB-Stars geizten nicht mit
herausragenden Leistungen. Aber von nichts kommt nichts, alle sind sehr fleißig, wie Haidn betont: „Die bisherige Arbeit war sehr intensiv. Die Vorbereitungsperiode 2 verlangt eben auch
höchste Belastungsumfänge die z.T. deutlich über 2000 Pfeilen pro Woche liegen. Darüber hinaus führten die ergänzenden Wettkämpfe in Nimes, Las Vegas und der Bundesliga auch zu hohen
Reisetätigkeiten, welche sicher eine neue physische und psychische Belastungsstufe erzeugt hat. Nun haben wir das Material bei allen Schützinnen und Schützen getunt. Die Wettkämpfe im
Freien können kommen.“
Und sie kommen! Unmittelbar nach dem Bundesligafinale in Wiesbaden machte sich das Recurve-Team auf nach Belek in die Türkei zum nächsten Lehrgang. Und zehn Tage später (12.-15. März)
wird es an gleicher Stelle ernst, dann steigt Teil eins der EM-Qualifikation, die gleichbedeutend auch Teil eins der Olympia-Qualifikation ist. Und der zweite und finale Teil der
Qualifikation findet ebenfalls in der Türkei statt, dann in Antalya (5.-7. April): „Das EM-Team steht am 8. April fest“, so Haidn.
Compound: Eine Qualifikation entscheidet über die EM-Teilnehmer
Das gilt für die Athleten mit dem olympischen Recurvebogen, die dann vor der EM noch auf dem Weltcup in Shanghai/CHN (23.-28. April) internationale Wettkampfpraxis sammeln. Die Compounder
haben einen anderen, deutlich abgespeckteren Plan. Ein Lehrgang in Frankfurt (15.-17. März) dient als Vorbereitung für die EM-Qualifikation, die in Bürstadt vom 5. bis 7. April
stattfindet. Dann müssen die teilnehmenden Athleten an zwei Tagen ihre Bestleistung abrufen, um sich den Traum von der EM-Teilnahme zu erfüllen. Aber wie sagte bereits Xavier Naidoo:
„Dieser Weg wird kein leichter sein, dieser Weg wird steinig und schwer!“
Bogen-EM Essen: Tickets sichern und Bogen-Stars anfeuern
18.12.2023
Fünf Medaillen bei der Heim-EM in München 2022, zwei Medaillen bei der Heim-WM in Berlin 2023. Keine Frage: Die deutschen Bogen-Stars haben den Heimvorteil zuletzt definitiv genutzt. Das wollen
sie auch bei der Heim-EM in Essen 2024 (5. bis 12. Mai) machen, für die es ab sofort Tickets gibt – ein perfektes Weihnachtsgeschenk.
Foto: World Archery / Die DSB-Bogenschützen setzen bei der EM in Essen auf lautstarke und zahlreiche Unterstützung.
15 Euro kostet das Tagesticket (12 Euro ermäßigt), 25 Euro (22 Euro ermäßigt) das Wochenend-Ticket. Dafür bekommt man am 11. und/oder 12. Mai Weltklassesport, eine tolle Atmosphäre im
Final-Stadion vor dem UNESCO-Welterbe Zeche Vollverein und - fast schon garantiert – hoffentlich deutsche Medaillengewinner geboten.
Denn natürlich wollen die DSB-Asse auch in Essen um die Medaillen mitschießen. Die deutschen Recurve-Frauen in der Formation Katharina Bauer, Michelle Kroppen und Charline Schwarz
gewannen sowohl bei der EM als auch bei der WM die Titel und gelten damit auch in Essen als Mitfavoriten. Und das deutsche Männer-Team möchte beim Auftritt in NRW nicht nur eine
EM-Medaille, sondern auch den einen zu vergebenen Team-Quotenplatz für Paris 2024 gewinnen.
Bogensport-Fans, die sich das Spektakel nicht entgehen lassen möchten, sollten sich frühzeitig die Tickets sichern. Und diejenigen, die noch nie ein Bogensport-Event live verfolgt haben,
sollten ebenfalls die Gelegenheit nutzen, die besten Schützen Europas hautnah zu erleben.
Nach der Bogen-EM 2022 in München und der -WM 2023 in Berlin steht das nächste internationale Bogen-Highlight in Deutschland vor der Tür: die Bogen-Europameisterschaft in Essen (5. bis 12. Mai
2024). Wer nicht nur dabei, sondern mittendrin sein möchte, kann sich als Volunteer bewerben.
Foto: Eckhard Frerichs / Ohne Volunteers geht es nicht! Die Bogen-WM in Berlin war auch dank der vielen Helfer ein voller Erfolg.
Auf- und Abbau des Wettkampffeldes, Ergebnisdienst, Sportlerbetreuung, Presse-Unterstützung, Einlasskontrolle und, und, und. Bei so einem sportlichen Höhepunkt gibt es viele Dinge zu tun
und werden viele helfende Hände gesucht.
Deshalb würde sich der DSB über viele Unterstützer freuen! Ab sofort können sich Interessierte als Volunteer bewerben und mit etwas Glück bei der EM im Mai, bei dem auch einige der
letzten Olympia-Tickets für Paris vergeben werden, dabei sein.
Bogen-EM Essen: Dienstleister für Saison-Höhepunkt gesucht
06.12.2023
Nach Bogen-EM 2022 in München und Bogen-WM 2023 in Berlin findet auch im nächsten Jahr ein Bogensport-Höhepunkt statt: Vom 5. bis 12. Mai 2024 empfängt die Stadt Essen die europäische Bogenelite
zur Europameisterschaft. Damit die EM ein Sportfest wie die vorherigen wird, werden Dienstleister für diverse Bereiche gesucht.
Foto: Eckhard Frerichs / Die Bogen-EM 2022 in München war ein voller Erfolg. 2024 findet das Championat in Essen statt.
Für die EM in Essen wird Unterstützung in folgenden Bereichen gesucht:
Logistik – Sportpark am Hallo (Zelte und Absperrungen, etc.)
Logistik – Zeche Zollverein (Zelte, Sanitäranlagen und Absperrungen etc.)
Catering (Mittagsverpflegung für Sportler, Offizielle, Mitarbeiter, etc.)
Alle Details, insbesondere hinsichtlich des von den Bewerbern einzureichenden Angebots, ergeben sich aus den Unterlagen, die per E-Mail oder telefonisch über Christel Dahm
(dahm(at)dsb.de und 0611-46807425) angefordert werden können. Das verbindliche Angebot muss spätestens bis zum 05.01.2024 - 24:00 Uhr, eingereicht werden.